Rücktritt des Landesbeauftragten nach 13 Jahren PSNV

Ingo Vigneron verlässt die Notfallseelsorge

Im Februar 2015 tritt Ingo Vigneron, Landesbeauftragter für psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) im Saarland, von seinen Ämtern zurück.

Vigneron ist der Notfallseelsorge im Jahr 2002 beigetreten. Zunächst leistete er seinen ehrenamtlichen Dienst im Landkreis Merzig-Wadern. Nach beruflicher Veränderung, war er im Regionalverband Saarbrücken tätig. Zu diesem Zeitpunkt gab es im Saarland diverse Einsatzgruppen unterschiedlicher Träger. In den ersten Jahren seines Dienstes, hat Vigneron das heutige (landesweit einheitliche) PSNV-System konzipiert. Es basiert auf dem einheitlichen Ausbildungssystem von Dipl.Psychologe Christoph Fleck, einem Landesweiten Führungsdienst und der staatlichen Anerkennung. Dazu Vigneron: „Ein System landesweit zu vereinheitlichen ist nicht einfach und man muss viel Überzeugungsarbeit leisten leisten“. In der Folge kam es zur staatlichen Anerkennung des neu gegründeten Vereins, der seit 2006 als Dachverband für alle in der PSNV tätigen Akteure dient, ungeachtet ihrer Heimatorganisation. In der Folge wurde Ingo Vigneron als Fachberater für den Verwaltungsstab (Katastrophenschutz) des
Ministeriums für Inneres und Sport berufen.

Die fachliche Anerkennung für das von Vigneron konzipierte System erfolgte im Jahr 2012. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) richtete das jährliche Symposium zur Qualitätssicherung im Bundesministerium des Inneren (BMI) aus. Bei dieser Gelegenheit wurde das saarländische System als ein System mit Modellcharakter vorgestellt, da es (bis heute) das erste und einzige landesweit einheitliche PSNV-System in Deutschland ist. Darüber hinaus, so vermutet Vigneron,
hat das Saarland seit einigen Jahren die höchste Dichte an PSNV PSNV-Fachkräften im Verhältnis zu den Einwohnern.

Der Verein bedankt sich beim Herrn Vigneron für seine langjährige Mitarbeit. Es fällt uns schwer, auf seine kommunikativen und organisatorischen Qualitäten zu verzichten. Wir wünschen ihm beruflich wie persönlich Alles Gute.

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