Gemeinsame Übung in Saarbrücken von FF, MHD, DRK und NFS mit Mimentrupp

Zu einer gemeinsamen Übung hatte der Löschbezirk 13 am 16.5.09 nach Saarbrücken-St. Johann eingeladen. Die Einsatzkräfte der Notfallseelsorge und Krisenintervention Saarland e.V. (NKS) beteiligten sich mit einem gemischten Team von 4 Personen aus mehreren Landkreisen (Saarbrücken, Neunkirchen und Saarpfalz-Kreis). Zwei PSU-Helfer des Malteser Hilfsdienstes unterstützten die PSNV. Geübt wurde u.a. der Aufbau einer Führungsstruktur und die Koordination mehrerer Notfallseelsorger und PSU-Helfer an einer größeren Einsatzstelle.

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Bericht auf der Seite des Mimentrupp: 
http://www.mimentrupp.de/?p=290#more-290 

Tanklastzug rast ungebremst in Linienbus!

Von Ingo Vigneron | 18.Mai 2009

Am 16. Mai 2009 findet in Saarbrücken eine Großübung statt, bei der für Feuerwehr, Malteser, Rotkreuz und Notfallseelsorge ein Verkehrsunfall mit 18, teils schwer verletzten Personen simuliert wird.

Tanklastzug verunfallt mit einem Linienbus

Um 15:00 Uhr versagen bei einem Tanklastzug die Bremsen. Aus der Brauerstraße kommend, kollidiert er seitlich mit einen voll besetzten Linienbus an der Ecke zu Fichtestraße. der Bus wird durch den starken Aufprall fast umgestoßen, kippt aber wieder zurück. Die Insassen werden dabei hin und her geschleudert und erleiden schwere Verletzungen.

Noch bevor die Unfallstelle abgesichert werden kann fährt ein PKW mit hoher Geschwindigkeit auf den Tanklastzug auf. Dabei wird der aussteigende LKW Fahrer auf die Straße geschleudert und der PKW Fahrer wird schwer verletzt in seinem Fahrzeug eingeklemmt.

Menschenrettung hat höchste Priorität

Bei der Schauübung wird bewusst auf die Komponente des primären Rettungsdiensts verzichtet. Diese Übungskünstlichkeit soll den Zuschauern einen Einblick in die Arbeit der Schnelleinsatzgruppen (SEG) vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) und vom Malteser Hilfsdienst (MHD) ermöglichen.

Der Einsatzleiter Dieter Dillschneider bildet drei Einsatzabschnitte (Feuerwehr, Rettungsdienst und PSU). Die Einsatzkräfte der Feuerwehr beginnen sofort mit der Menschenrettung. Beteiligt sind die Löschbezirke St. Johann, St. Arnual, Alt Saarbrücken, Burbach und Brebach.

Rettung aus verunfalltem PKW

Die Abschnittsleitung Rettungsdienst beginnt mit der Sichtung der Verletzten. Es wird eine Triage und ein Behandlungsplatz aufgebaut. Die eintreffenden Verletzten werden medizinisch versorgt und schnellstmöglich abtransportiert. Insgesamt gibt es drei Schwerstverletzte (T1), fünf Schwerverletzte (T2) und zehn Leichtverletzte (T3).

Weitere sieben Personen sind unverletzt und müssen betreut werden. Auf Wunsch der Einsatzleitung stellt die Abschnittsleitung PSU zwei PSU-Fachkräfte an der Einsatzstelle bereit. Zwei weitere PSU-Fachkräfte sowie zwei PSU Helfer werden am Behandlungsplatz eingesetzt. Diese werden tatkräftig von freien Einsatzkräften der Malteser, des DRK und der Feuerwehr unterstützt.

Abschnittsleitung PSU

Eine hohe Herausforderung für alle Rettungskräfte sind die Verletzungsmuster. Sie sind einer früheren Übung für den Rettungsdienst entliehen und wurden ursprünglich für ein vergleichbares Szenario, in Zusammenarbeit mit einem Notarzt des DRK ausgearbeitet. An dieser Stelle nochmals vielen Dank für die Unterstützung.

Diese Großübung ist auch der Auftakt zum Feuerwehrfest 2009, der Freiwilligen Feuerwehr Saarbrücken St. Johann (LB 13) und alle Übungsbeteiligten gehen nach der gelungenen Übung zum geselligen Teil des Fests über.

An der Übung beteiligen sich folgende Einheiten:

  • Feuerwehr Saarbrücken (LB 11, 12, 13, 14, 22)
  • Malteser Hilfsdienst Saarbrücken
  • Deutsche Rote Kreuz
  • Notfallseelsorge & Krisenintervention Saarland e. V.

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Die FF St. Johann berichtet  im Internet:
http://www.lb13.de/

Großübung läutet Feuerwehrfest ein – 16. Mai 2009

 Mit der geplanten Großübung an der Ecke Brauerstraße / Fichtestraße wurde das diesjährige Feuerwehrfest im Löschbezirk St. Johann eröffnet. Die Übung, bei der mehrere Löschbezirke

der Feuerwehr Saarbrücken, der Malteser Hilfsdienst, das Deutsche Rote Kreuz und

die Notfallseelsorge beteiligt waren, thematisierte die Kombination von Menschenrettung und Personenbetreuung, technischer Hilfeleistung und Brandbekämpfung. Den Zuschauern wurde das Ineinandergreifen dieser Komponenten an einem simulierten Unfall zwischen einem Linienbus, einem Tankfahrzeug und einem PKW anschaulich demonstriert. Nach Beendigung der Übung haben sich Teilnehmer und Zuschauer im Gerätehaus des Löschbezirks versammelt und sich bei gemütlichem Beisammensein auf den bevorstehenden Diskoabend mit Hits aus den 1980er Jahren eingestimmt.

Einen besonderen Dank möchten wir an dieser Stelle an die Übungsteilnehmer aussprechen. Insbesondere möchten wir uns beim Mimentrupp der Freiwilligen Notfallhilfe bedanken, die uns zum wiederholten Male mit zahlreichen Verletztendarstellern zur Seite standen.

Bilder der Großübung unter http://www.lb13.de/index.php?id=95

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In der Saarbrücker Zeitung vom 18. Mai erschien folgender Artikel, der im Archiv der SZ zu finden ist:

Erschienen: 18.05.2009 / SZR / SBM_LOK / CLOK11_1

Ressort: Lokales

Textname: sbm.c1.18.al.feuerwehr.ART

Dezernent verspricht: Struktur der Feuerwehr bleibt

Paul Borgard lehnt Sparideen bei der Feuerwehr ab – Tag der Offenen Tür beim Löschbezirk St. Johann

Sparen bei der Feuerwehr? Das lehnt Saarbrückens Sicherheitsdezernent Paul Borgard ab. Beim Tag der offenen Tür der St. Johanner Feuerwehr betonte er sogar: „Das sind keine leeren Worte.“

St. Johann. Saarbrückens Sicherheitsdezernent Paul Borgard hat sich gestern beim Tag der Offenen Tür im Löschbezirk 13 St. Johann der Freiwilligen Feuerwehr Saarbrücken dafür ausgesprochen, das Saarbrücker Brandschutzwesen in seiner jetzigen Form beizubehalten. Er nahm damit Stellung zu einem von der Stadt in Auftrag gegebenen Gutachten, das unter anderem bei der Feuerwehr großes Sparpotenzial sieht. „Das halte ich für absoluten Quatsch. Wir dürfen funktionierende Strukturen nicht zu Gunsten von irgendwelchen Kostenstellen opfern.“

Die jüngsten Vorfälle in Malstatt gaben ihm schlagkräftige Argumente in die Hand: Der Bombenfund auf dem Rodenhof, bei dem neben dem Kampfmittelräumdienst und der Berufsfeuerwehr auch freiwillige Feuerwehrleute eingesetzt wurden. „Wir mussten in kürzester Zeit 1400 Menschen evakuieren. Das wäre ohne die freiwilligen Feuerwehrleute undenkbar gewesen.“ Er versprach, so lange er im Amt sei, gebe es keine strukturellen Änderungen bei den Wehren und betonte: „Dies sind keine leeren Worte, keine Wahlversprechen.“

Höhepunkt beim Tag der Offenen Tür im Feuerwehr-Gerätehaus in der Fichtestraße war die Übung des Löschabschnittes Mitte am Samstagnachmittag. Dort bewiesen die Feuerwehrleute aus den vier Kernstadt-Löschbezirken gemeinsam mit dem Malteser Hilfsdienst, dem Deutschen Roten Kreuz und der Notfallseelsorge, dass auf sie auch dann Verlass ist, wenn es mal nicht so glimpflich ausgeht, wie beim jüngsten Bombenfund. Bei einem inszenierten Unfall in der Brauerstraße waren ein Bus, ein Lkw und ein Pkw verunglückt. 25 Verletzte, allesamt Laienschauspieler des Mimentrupps mit täuschend echt wirkenden Verletzungen, hielten die zahlreichen Helfer auf Trab. „Die Hilfskräfte machten ihre Sachen gut, das Zusammenspiel zwischen den Hilfsorganisationen funktionierte prima“, lobte Löschabschnittsführer Dieter Dillschneider. Am Sonntag zeigte der Löschbezirk seine Ausrüstung. al

Veröffentlichung und Kommentar zur Großübung auch auf der Malteser-Seite:
http://www.malteser-saarbruecken.de/index.php?option=com_content&task=view&id=709&Itemid=1

SEG Rettungsdienst
 Große Übung mit der Freiwilligen Feuerwehr in St. Johann


[15.05.2009] Traditionell machten die Malteser auch in diesem Jahr wieder bei der Übung anlässlich des Tages der offenen Tür bei den Freunden vom Löschbezirk 13 in St. Johann mit. Insgesamt 13 Einsatzkräfte sorgten mit dem Malteser-Arzt Bernd Schnabel für eine schnelle Versorgung der Schwerstverletzten.  Nach Einleitung der Maßnahmen und Sicherstellung der Transportfähigkeit wurden die Verletzten anschließend abtransportiert. Eine sehr hohe Zahl von hochgradigen Verletzungen und lebensbedrohlichen Zuständen überraschte die Mannschaft, die Situation konnte aber gemeistert werden. Neben der medizinischen sind die Malteser auch in der Psyschosozialen Notfallversorgung tätig, zwei PSU-Helfer unterstützen in diesem Rahmen die Notfallseelsorge und Krisenintervention, die ebenfalls an der Übung teilnahm. Auch bei den zahlreichen Verletztendarsteller der Freiwilligen Notfallhilfe e.V. haben einige Malteser sich als Verletzte versorgen lassen. Sie konnten sich so ein besonderes Bild vom Ausbildungsstand und vom Übungsablauf bei den verschiedenen Fachdiensten und Organisationen machen. Bei der Übung wurde ein Verkehrsunfall mit einem Tanklastwagen und einem mit zahlreichen Fahrgästen besetzter Linienbus simuliert. Gut eine Stunde war die Mannschaft unter Dampf bevor das aufblasbare Notfallzelt wieder abgebaut und das komplette Material wieder verstaut wurde. An der Übung beteiligt war auch die Einsatzleitung Rettungsdienst und eine Gruppe des DRK .

Bilder werden noch in die Galerie geladen !

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Bildergalerie (privat, NKS):

 

 

St. Johann. Saarbrückens Sicherheitsdezernent Paul Borgard hat sich gestern beim Tag der Offenen Tür im Löschbezirk 13 St. Johann der Freiwilligen Feuerwehr Saarbrücken dafür ausgesprochen, das Saarbrücker Brandschutzwesen in seiner jetzigen Form beizubehalten. Er nahm damit Stellung zu einem von der Stadt in Auftrag gegebenen Gutachten, das unter anderem bei der Feuerwehr großes Sparpotenzial sieht. „Das halte ich für absoluten Quatsch. Wir dürfen funktionierende Strukturen nicht zu Gunsten von irgendwelchen Kostenstellen opfern.“

Die jüngsten Vorfälle in Malstatt gaben ihm schlagkräftige Argumente in die Hand: Der Bombenfund auf dem Rodenhof, bei dem neben dem Kampfmittelräumdienst und der Berufsfeuerwehr auch freiwillige Feuerwehrleute eingesetzt wurden. „Wir mussten in kürzester Zeit 1400 Menschen evakuieren. Das wäre ohne die freiwilligen Feuerwehrleute undenkbar gewesen.“ Er versprach, so lange er im Amt sei, gebe es keine strukturellen Änderungen bei den Wehren und betonte: „Dies sind keine leeren Worte, keine Wahlversprechen.“

Höhepunkt beim Tag der Offenen Tür im Feuerwehr-Gerätehaus in der Fichtestraße war die Übung des Löschabschnittes Mitte am Samstagnachmittag. Dort bewiesen die Feuerwehrleute aus den vier Kernstadt-Löschbezirken gemeinsam mit dem Malteser Hilfsdienst, dem Deutschen Roten Kreuz und der Notfallseelsorge, dass auf sie auch dann Verlass ist, wenn es mal nicht so glimpflich ausgeht, wie beim jüngsten Bombenfund. Bei einem inszenierten Unfall in der Brauerstraße waren ein Bus, ein Lkw und ein Pkw verunglückt. 25 Verletzte, allesamt Laienschauspieler des Mimentrupps mit täuschend echt wirkenden Verletzungen, hielten die zahlreichen Helfer auf Trab. „Die Hilfskräfte machten ihre Sachen gut, das Zusammenspiel zwischen den Hilfsorganisationen funktionierte prima“, lobte Löschabschnittsführer Dieter Dillschneider. Am Sonntag zeigte der Löschbezirk seine Ausrüstung. al

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