Wer ist ein Notfallseelsorger?

Ab und zu werden wir von Privatpersonen oder Feuerwehr- bzw. Rettungsdienstleuten gefragt, wer als Notfallseelsorger gilt und wie man ihn in den laufenden Einsatz einbinden kann. Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten. Die Strukturen sind bundesweit noch zu jung, um in wenigen Worten eine Antwort geben zu können. Deshalb bieten wir in diesem Beitrag einige wesentliche Merkmale zur Unterscheidung an. Das geht nicht, ohne die Entstehungsgeschichte zu kennen.

13

Ausbildungsgruppe 2015 mit drei AusbidernDie 13 ist eine Zahl, die bei einigen Menschen ein Unbehagen hervorruft. Genauso wie das Wort „Notfallseelsorger“. Dennoch ist es gut, dass wir beides haben: die 13 und die Notfallseelsorger.

Die Verbindung beider Begriffe ist für unsere Organisation seit Pfingstsonntag (dem 24. Mai) ein Grund der Freude. 13 Frauen und Männer wurden gestern nach einem 144 Ausbildungsstunden umfassenden Wochenendkurs zu Fachkräften für psychosoziale Notfallversorgung zertifiziert. Dieser sperrige Begriff wird gerne mit dem Synonym „Notfallseelsorger“ ersetzt. Auch wenn das Wort sehr religiös anmutet, meint es Menschen, die mit dem „Segen“ beider Kirchen nach den aktuellen wissenschaftlichen Kriterien der Psychotraumatologie handeln und für alle Bürger des Saarlandes in seelischen Notlagen als „Ehrenämtler“ zur Verfügung stehen.

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